MECS Control - die zentrale Anlagen­steuerungs- und -regelungs-Software

Die gesamte Sicher­heits­technik und die Steuerung und Regelung des Fahr­betriebs auf der freien Strecke über­nimmt ein zentraler Computer im Elektronik­raum. Dieser übernimmt die Über­wachung der Fahr­straßen in allen Bahn­höfen, das Stellen der Weichen und Signale sowie das Abfragen der Gleis­belegt­melder. Jeder Zug hat ein Zuggattungs­zeichen und eine Zug-/Loknummer ähnlich der Zugnummer­kennung beim Vorbild. Jeder Lok und somit jedem Zug wird eine Fahr­dynamik zugeordnet und in Para­metern gespeichert. Der Computer regelt anhand dieser Kenn­größßen und Strecken­parameter die Fahr­spannung in jedem Gleis­abschnitt.

Die Steuerung der Bahn­höfe erfolgt von den Stell­pulten aus. Der Steuer­computer erfasst die ange­fragten Fahr­straßen und die Stellung der elektronischen Fahr­regler. Zudem kennt der Computer die Belegung aller Gleis­abschnitte mit Lokkennung. Die gesamte Anlagen­regelung übernimmt der Computer. Vom Elektronik­raum kann auch in den Betrieb der Bahn­höfe und Schatten­bahn­höfe einge­griffen und Zugfahrten durch­geführt werden.

Die zentrale Anlagen­steuerungs- und -regelungs-Software MECS Control über­nimmt noch weitere Steuer- und Regel­aufgaben. Der Bahn­verkehr auf der Parade­strecke wird für Zugfahrten erst freigegeben, wenn am Bahn­über­gang die Schranken gesenkt sind. Sie verhindert Fahrten von Elektro-Lokomotiven auf der nicht-elektrifizierten Strecke zwischen Reutte und Nordingen. Die Schatten­bahn­höfe können Zugaus­fahrten beim Unter­schreiten einer Mindest­belegung verhindern, um ein "Zufahren" der ober­irdischen Gleis­anlagen zu vermeiden. Die Wendel­steiner Berg­bahn kann mit einem Pendel­verkehr ohne Fahr­dienst­leiter automatisiert fahren.

Die Anlagen­steuerungs- und -regelungs-Software MECS Control ist eine Eigen­entwicklung des Modell­eisen­bahn­clubs Stuttgart.