Ölfarben

Verarbeiten von Ölfarben

Ölfarben bestehen im Wesent­lichen aus Pigmenten und Leinöl. Die modernen Ölfarben sind im Allgemeinen licht­echt und gut zu verarbeiten. Es gibt transparente (licht­deckende) und opake (deckende) Farben. Sie "trocknen" verhältnis­mäßig langsam durch Verharzung des Leinöles. Nach etwas drei bis sieben Tagen ist ein Anstrich grifffest, wobei die verschiedenen Farb­töne unterschiedlich schnell trocknen können. Ölfarben kann man nach etwa sechs Monaten als durch­getrocknet betrachtet. Nach dieser Zeit sollte Firnis (für Hinter­grund­kulissen "matt" empfehlenswert) aufge­tragen werden. Sie schützt die Farb­schicht und kann bei Verschmutzung wieder abge­waschen werden, ohne dass dabei die Ölfarbe beschädigt wird. Feste Anstriche lassen sich problemlos über­malen. Bei mehreren, vor allen dickeren Schichten, kann es aufgrund der unter­schied­lichen Trocknungs­zeiten jedoch zu Riss­bildungen kommen. Ölfarben sind pastös und werden üblicher­weise in Orginal­konsistenz aufge­tragen. Verdünnen kann man sie mit Ölen (z.B. Leinöl oder Terpentinöl) oder Malmitteln.

Gefahren von Ölfarben

Moderne Ölfarben werden zwar im Allgemeinen als ungiftig einge­stuft (Packungs­hinweise beachten), man sollte beim Malen dennoch nicht Essen, Trinken oder Rauchen. Organische Lösungs­mittel (geruch­loser Verdünner, Terpentin­ersatz, usw.) sind gesund­heits­schädlich, deshalb immer auf gute Be- und Entlüftung achten. Mit Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden.